Normandie / Val de Loire (11.05. - 20.05.18)

Nach langen Überlegungen haben wir uns entschieden die freien Tage zwischen Auffahrt und Pfingsten in Frankreich zu verbringen. Unser Ziel: eine Rundreise durch die Normandie, von Le Havre der Küste nach bis nach Mont-Saint-Michel und dann flexibel und wetterabhängig weiter Richtung Bretagne.

Die Normandie, ein Land der Geschichte, Kultur und Traditionen, bietet dem Besucher auf der Suche nach Authentizität und Naturschätzen ihre schönsten Vorzüge. Die friedvollen, geschützten schönen Gegenden bestehen aus einer Vielzahl an unterschiedlichen Landschaften mit Wäldern, Bocage und bestellten Feldern des sattgrünen Hinterlands bis hin zu den weisen Felsen der Alabasterküste, ohne dabei die berühmte Bucht des Mont-Saint-Michel, die Flussschleifen im Tal der Seine, die „normannische Schweiz" und die Sumpfgebiete im Cotentin und Bessin zu vergessen. Die Normandie, eine wahre Oase der Ruhe mit großem Freizeit- und Erholungsangebot hat im Laufe der Zeit ein bedeutendes kulturelles, architektonisches und gastronomisches Erbe zu wahren gewusst. Meeresfrüchte, Lamm aus den Salzwiesen, Cidre, Pommeau und Poiré, Teurgoule, Milchprodukte aus Isigny und die Käse aus dem Pays d'Auge bereiten höchste Gaumenfreuden. Die Normandie, Heimat von Wilhelm dem Eroberer und bedeutender Schauplatz der Alliiertenlandung in 1944, besitzt heute eine hohe Zahl an beeindruckenden Stätten und Sehenswürdigkeiten, die das ganze Jahr über Besucher anziehen. Dazu gehören der berühmte Klosterberg Mont-Saint-Michel mit seiner Benediktinerabtei, das symbolträchtige Château-Gaillard, die gotische Kathedrale in Coutances, die Mittelalterstadt Bayeux, die Städte der Kunst und der Geschichte Caen und Rouen, die schicken Badeorte Deauville und Bagnoles-de-l'Orne, die zauberhaften Gärten von Monet, der charmante Ort Saint-Céneri-le-Gérei und das elegante Schloss von Carrouges. Mit den Landungsstränden, der Landzunge von Hoc, dem Memorial in Caen und den vielen Stätten und Museen zum Thema lässt die Normandie ihre Besucher die Geschehnisse des Zweiten Weltkriegs hautnah nacherleben. Und auch die reizenden Ortschaften wie Étretat, Fécamp und Honfleur, die im 19. Jahrhundert die impressionistischen Maler inspiriert haben, haben nichts von ihrem Charme verloren.



  • Distanz

    2963 km

  • Wetter

    Sonne, Regen, Wind
  • Dauer

    10 Tage
  • Besuchte Orte

    Etretat, Omaha Beach, Point du Hoc, Saint-Mere-Eglise, Phare de la Hague, Utah Beach, Mont-Saint-Michel Saumur, Château d‘Ussé, Château d-Azay-le-Rideau, Château de Villandry, Château de Chambord

     

  • Bilder unserer Reise

     

Unsere Route

 

Die Reise nach Frankreich

Am 11.Mai 18 ging’s los. Nachdem wir das Wohnmobil bereits am Vorabend reisefertig gemacht hatten, mussten wir lediglich noch die Lebensmittelvorräte aufstocken und die letzten Utensilien verstauen. Pünktlich um 11.30 Uhr fuhren wir bei sonnigen Wetter los. Leider kamen wir nicht sehr weit. Am Brütiseller Kreuz der erste Stau, 1 Std. Wartezeit, dann Richtung Basel und kurz vor Basel wieder Stau. Wenn es so weiter geht, kommen wir nie in der Normandie an...
In Frankreich kamen wir gut voran. Auf der Autobahn gab es kaum Verkehr, so dass wir nachmittags bei angenehmen Sonnenschein eine erste längere Rast bei einem See in Sevenans machten und mit dem Hund um den See spazierten. Weiter ging es dann bis Semur-en-Auxois. Um 18:30 fanden wir auf dem bereits gut besetzten Stellplatz noch einen geeigneten Platz für die Nacht. Grill auspacken und die Grillade für das Abendessen vorbereiten. Wir waren ziemlich müde, genossen den Abend noch ein bisschen und gingen dann bald ins Bett.
Heute ging’s früh los. Gleich neben dem Stellplatz gibt es ein grösseres Einkaufszentrum (Intermarché). Dieser grössere Detailhändler wird uns die ganze Reise immer wieder begleiten. Sauber, immer einen grossen Parkplatz und ein gutes frisches Sortiment. Nachdem der Einkauf getätigt war, ging unsere Reise weiter Richtung Normandie. Der gab fast keinen Verkehr, kamen wir gut voran. Je näher wir uns aber Paris näherten, desto dichten wurde der Verkehr.
 
Die Umfahrung Paris gemeistert und nun mit zügiger Fahrt Richtung unserem Etappenziel Etretat, einem kleinen Hafenort am Aermelkanal, dass wegen seiner schönen Landschaft zahlreiche Künstler anzog wie das Bild von Claude Monet "la porte d'aval avec des bateaux partant à la pêche" von 1885.
 
Gleich beim Ortseingang gab es einen Stellplatz mit V+E, Wasser für 10 Min und 2 Euro und Parkgebühren für 24h von 11 Euro. Die Wolken am Himmel verdichteten sich immer mehr und kurz vor der Ankunft begann es zu regnen. Das Auffüllen des Frischwassers und die Grauwasserentleerung fand bei giessendem Regen statt. Was macht einem richtigen Camper ein bisschen Regen schon aus... und die Prognosen für die nächsten Tage sahen auch schon wieder besser aus.

Etretat

Trotz leichtem Regen machten wir uns auf den Weg die Felsküste zu bestaunen. Links und rechts ragen die „Falaises von Etretat“ aus dem Meer und bieten eine beeindruckende Sicht. Bei den „Falaises von Etretat“ handelt es sich um Kreidefelsen, die durch die Erosion ihre einzigartige Form erhielten. Am häufigsten auf Bilder verewigt wurden die drei markanten Felsbögen Porte d'Amont, Porte d'Aval und Manneporte.
Entlang der Steiklüste gibt es mehrere Wanderwege, die zu schönen Aussichtspunkten führen und ein ideales Motiv für Fotos abgeben. Wir empfehlen früh morgens die Felsen zu besuchen, da sich die Menschenmenge noch in Grenzen hält und man in Ruhe die tolle Landschaft geniessen kann. Die ersten Flugversuche mit der Drohne mussten leider schnell abgebrochen werden. Der Wind war zu stark und die Drohne konnte sich kaum ruhig in der Luft halten. Gegen Mittag ging es zurück zum Stellplatz, alles zusammenräumen, Grauwassertank entleeren und dann fuhren wir weiter der Küste nach Richtung Le Havre.
Bei Le Havre passierten wir eine der längsten Brücken in Europa, die Pont de Normandie. Ein paar Jahre lang war diese Brücke unter anderem die längste Schrägseilbrücke der Welt. Durch ihre einmalige Konstruktion ist sie ein architektonisches Kunstwerk der Moderne.

Fahrt über die Pont de Normandie
Das kleine malerische Hafenstädtchen Honfleur gleich auf der anderen Uferseite der Seine lud zum Flanieren ein.
Danach beschlossen wir noch ein Stück weiter zu fahren. Wir fuhren bis nach Vierville-sur-Mer und übernachteten auf den Campingplatz Omaha Beach. Wir leisten uns einen Stellplatz mit Meerblick. Nach dem einrichten begaben wir uns an den Strand und spazierten dem Meer entlang. In der Normandie gehören die Gezeiten Unterschiede zwischen Ebbe und Flut zu den höchsten der Welt. Der Meeresspiegel bei Ebbe und Flut sinkt und steigt jeweils um mehrere Meter. Dieses Naturschauspiel konnten wir am Strand sehr gut beobachten. Bei Ebbe zog sich das Meer mehrere 100m Meter vom Ufer zurück und bei Flut kam das Wasser bis zum Ufer. Deshalb immer die Warn- und die Gezeitentafel mit den Uhrzeiten von Ebbe und Flut beachten.

Die ankommende Flut im Zeitraffer

Omaha Beach

Entgegen den Wetterprognosen schien heute Morgen die Sonne und ein kräftiger Wind blies vom Meer. Wir spazieren dem Strand entlang bis nach Saint-Laurant-sur-Mer und besuchen die verschiedenen Denkmäler und Gedenkstätten aus dem 2. Weltkrieg. Zurück in Vierville-sur-Mer spazierten wir durch das Dorf und besuchten die Kirche. Den Nachmittag verbringen wir mit chillen. Der Campingplatz Omaha Beach liegt leicht erhöht über dem Meer mit direktem Zugang zum Stand. Die Plätze sind grosszügig angelegt und die Aussicht in Meer ist atemberaubend. Die Sanitäranlagen sind einfach ausgestattet. Die Duschen wurden vor einigen Jahren erneuert. Die WC Anlagen haben eine Sanierung dringend nötig. Das Dorf ist etwa in 15 Min zu Fuss erreichbar, wobei das 250 Seelendorf nicht allzu viel zu bieten hat.

Arrondissement Cherbourg

Wir fuhren zuerst nach Grandchamp-Maisy. Dort besuchen wir die Gedenkstätte "Le point du hoc". Pointe du Hoc ist ein 500 Meter langer und etwa 30 Meter hoher Abschnitt an der Steilküste etwa 6,4 km von dem von den Alliierten Omaha Beach getauften Strandabschnitt entfernt. Am D-Day, während der Operation Overlord, schaltete ein US-amerikanisches Ranger-Bataillon bei Pointe du Hoc deutsche Stellungen aus.
Das Gelände des ehemaligen Kampffeldes wurde am 11. Januar 1979 den Vereinigten Staaten von Amerika zur dauerhaften Nutzung überlassen. Die American Battle Monuments Commission pflegt seither das Gelände und versucht es im Zustand von 1944 zu erhalten. Nachdem in den letzten 60 Jahren ca. 10 Meter der Felsenküste erodiert sind, hat man nach einer Studie von 2004 beschlossen, dieses historische Gelände zu retten. Besonders der Feuerleitstand der Batterie ist durch das Abbröckeln des Felsen darunter gefährdet. Im Frühjahr 2010 wurde das Ranger-Denkmal entfernt und eine Zufahrtsstraße zum Feuerleitstand gebaut. Seither werden nun die Auswaschungen unter dem Pointe du Hoc mit Beton verfüllt. Zudem werden horizontale und vertikale Stabilisierungsbohrungen rund um den Feuerleitstand angelegt, um diesen dauerhaft zu stabilisieren. Die Bauarbeiten wurden Ende 2010 abgeschlossen.
Leider sind Hunde nicht willkommen, so dass wir nur kurz die weit angelegte Stätte besuchten.
Weiter gings es nach Saint-Mere-Eglise. Am frühen Morgen des D-Days, dem 6. Juni 1944, landeten 14.000 alliierte Fallschirmjäger der US-amerikanischen 82. US-Luftlandedivision im Zuge der Operation Overlord in der im Hinterland des Strandabschnitts Utah Beach gelegenen Stadt. Die Übernahme des Ortes sollte durch die 82. US-Luftlandedivision erfolgen, tatsächlich haben wegen eines Absetzfehlers auch viele Fallschirmjäger der 101. US-Luftlandedivision daran teilgenommen. Bekannt wurde der Ort durch das Missgeschick des amerikanischen Fallschirmjägers John Steele vom 505. Fallschirmjägerregiment der 82. US-Luftlandedivision. Er blieb mit seinem Fallschirm an einem der Ecktürme des Kirchturms hängen und konnte sich anschließend nicht befreien, da der Kirchplatz heftig umkämpft war.
Außer ihm blieb noch ein zweiter Soldat, der 17-jährige Ken Russell, an der Kirche hängen. Von dort oben mussten sie mit ansehen, wie ihre Kameraden im Kampf fielen. Russell berichtete später, dass Sergeant John Ray sie retten wollte, als er bemerkte, dass es ein deutscher Soldat auf sie abgesehen hatte. Der deutsche Soldat schoss Ray in den Bauch, der, als er zu Boden fiel, dem deutschen Soldaten in den Hinterkopf schoss und somit die Leben der beiden Fallschirmjäger Steele und Russell rettete. Das Ereignis wurde in Der längste Tag verfilmt. Allerdings wird hierbei lediglich das Schicksal des Soldaten Steele gezeigt. Russell kommt in dem Film nicht vor. Heute erinnert eine Puppe an der Kirchturmspitze an den ungewollten Landepunkt der beiden Fallschirmspringer.
Weiter ging die Fahrt zum Phare de la Hague (auch Phare de Goury). Der Ort liegt buchstäblich am Ende der Welt und ist nur über eine Strasse erreichbar. Der Leuchtturm wurde in den 1950er Jahren modernisiert und 1971 elektrifiziert. Das aktuell installierte Leuchtfeuer erzeugt ein Lichtblitz mit einer Reichweite von 19 nautischen Meilen (ca. 35km). Die Linsen der drehbaren Optik haben eine Brennweite von 30 Zentimeter. Die Steinküste mit speziellen Felsformationen bilden bei Ebbe eine Art Mondlandschaft.
Da wir noch einkaufen mussten fuhren wir nach Cherbourg. Von da geht es auf den Campingplatz L‘Anse du Brick. Schöne Umgebung. Sehr nette und informative Rezeption. Sanitär sind top. Die Stellplätze gross, terrassiert und mit Hecken abgetrennt.

Mont-Saint-Michel

Wir fuhren der Küstenstrasse entlang bis zur Utah Beach und besuchten dort die Denkmäler aus dem 2. Weltkrieg. Weiter ging die Fahrt Richtung Süden quer durch das Landesinnere zum nächsten Ziel, dem Mont-Saint-Michel. Der Wohnmobilplatz beim grossen Besucherparkplatz war fast leer. Da man mind. für 24h (18 Euro) bezahlen muss, entschieden wir uns dort auch die Nacht zu verbringen und nicht auf den nahegelegenen Campingplatz zu fahren. Der weg zu Fuss über die Brücke zieht sich (2-3km). Man kann auch den gratis Shuttlebus nehmen (Hunde sind nicht erlaubt) oder sich mit Pferd und Wagen über die Brücke bringen lassen.
Le Mont-Saint-Michel ist eine eigene Gemeinde mit 33 Einwohnern (Stand 1. Januar 2015). Die Gemeinde besteht seit 708 auf der felsigen Insel in der Bucht des Mont-Saint-Michel im Wattenmeer. Die Insel ist etwa einen Kilometer von der Küste entfernt und nur ca. 55.000 m² groß (Umfang ca. 830 Meter). Die ohne Bauten 92 Meter hohe Insel ist bekannt für die Abtei Mont-Saint-Michel. Die befestigte Abtei dominiert die kleine Insel und ist ein Beispiel für den normannischen Baustil (Beginn um 1022). Im Kloster lebten bis in die 1960er Jahre Benediktiner, seit 2001 Ordensleute der Gemeinschaften von Jerusalem. Der Mont hat sich zu einer großen Touristenattraktion entwickelt, er wird jährlich von etwa 2,3 Millionen Menschen besucht. In noch geringem, aber wachsendem Umfang wird er auch wieder von Pilgern besucht, unter anderem auch von Pilgern auf dem Jakobsweg. Der Berg und seine Bucht gehören seit 1979 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Außerdem wird er seit 1998 auch als Teil des Welterbes Jakobsweg in Frankreich aufgeführt.
 
Bei Ebbe zieht sich das Wasser soweit zurück, dass man der Ort ausserhalb der Stadtmauern erkunden kann. Ähnlich wie beim Wattenmeer an der Nordsee steigt das Wasser bei Flut sehr stark an und die Stadt ist komplett von Wasser umringt. Es ist dringend zu empfehlen für Erkundungen sich einem ortansässigen Guide anzuschliessen. Wir besuchten die Stadt mit engen Gassen und vielen Treppen. Da es viele Touristen hatte viel unser Besuch nur kurz aus. Ich will ja nicht Wissen wie es in der Hochsaison zu und her geht.
Eigentlich wollten wir am Abend nochmals hingehen und einige Fotos bei Abendlicht knipsen. Leider kann ein kleiner Sturm mit Regen auf, so dass wir nicht nochmals nach draussen wollten.

Val de Loire

Der Sturm hat sich verzogen und der Himmel ist nur noch leicht bewölkt. Da wir den Berg nochmals bei Flut sehen wollten, beschloss Bruno mit dem Shuttle Bus nochmals zum Mont-Saint-Michel zu fahren und dann zu Fuss zurück zu spazieren. Ich laufe Ihm mit Palux entgegen. Zurück auf dem Parkplatz beschlossen wir weiter Richtung Nantes und dann der Loire entlang Richtung Schweiz zu fahren. Gegen Mittag sind die Wolken dann weg und eine es kündigt sich ein heisser Sommertag an. Der Weg nach Nantes zog sich ziemlich hin. Wir übernachteten auf dem Campingplatz du Chêne in Saint-Julien-de-Concelles in der Nähe von Nantes. Die Sanitäranlagen sind schön und sauber. Der Campingplatz liegt an einem kleinen See, welcher in ca. 30 Minuten umrundet ist. Ideal für eine kleine Gassirunde mit dem Hund. (Leinenpflicht). Es hat auch Fitnessposten und Fitnessgeräte. Das Baden ist verboten aber man kann kleine Boote mieten. Das Wasser sah jedoch nicht sehr einladend aus.
Unsere Fahrt ging weiter der Loire entlang Richtung Orleans. Wir besichtigten das Château de Saumur mit der tollen Aussicht auf die Stadt und der Loire.
Als nächstes wollen wir das Château d‘Ussé besichtigen. Leider kostete der Eintritt 14€ (Hund erlaubt) und da es schon später Nachmittag war, beschlossen wir einige Bilder von draussen zu schiessen und dann weiter zu fahren.
 
Wir nächtigen auf dem Stellplatz in Azay-le-Rideau. Dieser ist schön gelegen an einem Fluss. (V+E, gratis Wifi).
Azay-le-Rideau ist ein kleiner Touristenort mit einem fürstlichen Schloss. Der Weg zum Stellplatz führte durch die engen Gassen des Ortes, so dass Nerven und ein kühler Verstand gefragt war. Gott sei Dank hatte es kaum Verkehr und die Einheimischen waren sehr tolerant und den Touristen wohlgesinnt.
 
Weiter ging unsere Fahrt zum Château et Jardins de Villandry. Dieses ist für uns ideal, weil man auch nur den Eintritt für den Garten kaufen kann und der Hund mit darf. Die verschiedenen Gartenbereiche sind sehr unterschiedlich und sehr sehenswert.
 
Das nächste Ziel wäre das Château Amboise gewesen. Dieses liegt jedoch mitten in der Stadt und da wir keinen Parkplatz fanden ging die Fahrt weiter zum Château de Chenonceau. Eigentlich wäre es eines der sehenswürdigsten Schlösser gewesen, aber der Preis von 14€ war für uns zu hoch, da das Schloss für die Besichtigung in Kürze geschlossen wurde und auf dem Parkplatz ist übernachten verboten. Es wat ein anstrengender und heisser Tag. Wir waren langsam Müde und wollten nicht mehr allzu lange einen Uebernachtungsplatz suchen. Deshalb entschlossen wir direkt zum nächsten Ziel dem Château de Chambord zu fahren und dort auf dem Wohnmobilparkplatz zu übernachten. Der Platz war gut besetzt.
 
Die Weiterfahrt wurde durch ein herrliches Schloss im Abendlicht belohnt. Die untergehende Sonne stellt das Schloss in ein wunderbares Licht. Wir konnten nicht genug davon abkriegen. Auch kann man in den weiten Gärten und dem nahegelegenen Wald ausgiebige Spaziergänge machen. Somit auch ideal mit Hund.
Am Morgen begaben wir uns nochmals zum Schloss und waren froh, dass wir bereits am Vorabend tolle Bilder machen konnten. Das Schloss ist bei Tageslicht nur halb so schön. Wir spazierten zum Schloss und besuchten die frei zugänglichen Gärten. Für den offiziellen Schlossgarten muss Eintritt bezahlt werden. Aufgrund der vielen Besucher und der langen Warteschlange beim Eingang verzichteten wir darauf und machten und langsam auf den Weg nach Hause. Bei einem See In Grosbois-en-Montagne hat es einen kleinen See, ideal für einen Gassi-Spaziergang. Eigentlich wollten wir noch im Elsass eine Nacht verbringen und suchten eine entsprechende Möglichkeit. Aufgrund der Pfingsttage waren jedoch die Camping- und Stellplätze komplett belegt, so dass wir nach dem Abendessen entschlossen hatten ganz nach Hause zu fahren.
Die 10 Tagen in Norden Frankreichs waren und sind einen Besuch wert. Das Wetter hat glücklicherweise mitgespielt und wir verbrachten herrliche Tage im Land des Cidre und des Calvados. Ausser am Mont-Saint-Michel gab es sehr wenige Touristen und somit war das Fahren durch die teils sehr engen Gassen der kleinen Dörfer sehr angenehm. Das Tal der Loire mit den vielen Schlösser muss man genügend Zeit einrechnen. Frankreich wir kommen wieder. Das nächste Mal die Bretagne und dann die Gegend von Bordeaux.
Jetzt planen wir unsere Reise nach Norwegen. Im Sommer fahren wir für 4 Wochen in den Norden. Wir freuen uns bereits heute und sind fleissig am Recherchieren und am Studium der Reiseführer.

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